jet d'eau
LAURA BISCHOF, THOMAS BONNY, JULIE DE TORRENTE, VALENTINA DOS SANTOS, HADRIEN DUSSOIX, VIVIANE EMMENEGGER, THIERRY FEUZ, PHILIPPE GUYE-BERGERET, LUISANNA GONZALES QUAT, TAMI ICHINO, URSULA ACHTERNKAMP, CHARLOTTE HOPKINS HALL, DAVID TELESE, DAVID DE TSCHARNER, MARIA IORIO & RAPHAEL CUOMO, DAVINIA LAGOA ALONSO, ALEXANDRA MAURER, VIRGINIE MORILLO, CELINE PERUZZO, ERIC WINARTO, PATRICK TSCHUDI, MATHILDE TINTURIER, CHRISTOPHE KISS, CRYSTEL CERESA, VALMIRA HALLACI, PHILIPPE ZUMSTEIN, CECILE N`DUHIRAHE
Hier sind 2 Presseberichte im PDF Format. Performance von Virginie Morillo
“Kiss the Stars “ - Electro Japan on Tour in the Palazzo QuickTime Video      klein      gross

Carte blanche pour Claude Sandoz

Eine Ausstellung mit Studenten der esba-école supérleure des beaux-arts Genève.
Vor einem Jahr lud mich Niggi Messerli, Direktor des Kulturhauses Palazzo in Liestal, ein, eine "carte blanche" Ausstellung in der Kunsthalle Palazzo zu organisieren.
Da ich seit den 80er Jahren an der esba in Genf unterrichte, wünschte er sich eine Ausstellung mit meinen Studenten. Also eine "Carte blanche" mit Bedingungen. Ich nahm die Einladung an. Besser eine carte blanche, als eine gelbe oder rote Karte. Seit einigen Jahren unterrichtet auch Peter Roesch an der esba. Da wir in letzter Zeit viele Aktivitäten mit unseren Studenten zusammen machen, lud ich ihn ein, mit seinen Studenten an der Ausstellung im Palazzo teilzunehmen. Stefan Banz, Künstler und Kurator, unterrichtete im Rahmen der Ateliers Sandoz -Roesch letztes Studienjahr mit Bezug auf die Thematik "Künstler-Kurator kuratieren" Verschiedene Projekte wurden realisiert und wir können auf ein recht aktives Jahr zurückschauen. Unter den Studenten stieg die Arbeitsmoral und die gute Stimmung, die entstand, hinterliess beachtliche Spuren in den Arbeiten der Studentinnen.
Schlussendlich wurde entschieden möglichst vielen Studentinnen eine Gelegenheit zu geben, ihre Arbeiten an einem besonderen Ort vorzustellen, mit dem Zweck ein "Klima" zu dokumentieren, dies zur Freude der eingeladenen Studentinnen. Alle einzuladen (ca. 70 Studentinnen in den Ateliers Sandoz-Roesch) wäre des Guten zuviel gewesen und der zur Verfügung stehende Raum zu klein. Um ein "Klima" darzustellen, das am entstehen ist, braucht es eine grössere Anzahl von Werken. Ich glaube, es entsteht ein neues "Klima" bewirkt durch viele sehr verschiedene künstlerische Interessen, Ziele und Vorstellungen. Ich bin an dieser jüngsten Künstlergeneration sehr interessiert und hoffe, sie auch. Letzthin bei einem Anlass mit meiner "Dancing Flower Bar" Installation lud ich unsere Studenten ein, an meiner Party teilzunehmen. Beim Tanzen erschienen sie mir als tanzende Blumen mit der Kraft und Anmut eines "Jet d'eau". Ich hoffe für alle, dass Sie in den nächsten Jahren den "Dschungel der Kunst" überleben werden und ich wünsche mir, von ihnen in der Zukunft weiterhin interessante Arbeiten anzutreffen. Künstler zu sein, Kunst zu machen ist ein schwieriges Abenteuer besonderer Art. Beharrlichkeit ist sicher verlangt. Zuspruch und Erfolg sind nicht garantiert und Hilfe wird oft gebraucht.
Ich selber werde ein Tag nach der Vernissage von "Jet d'eau" nach Beijing-China reisen und meine Ausstellung "Dancing Flowers and Future Lights -The Dancing Flower Bar in Beijing -Black and White and Colorful" im NAMOC-National Art Museum of China einrichten. Am liebsten würde ich alle Studenten dorthin einladen, doch da es weit und teuer ist, möchte ich sie alle einladen mir wenigstens gedanklich beizustehen um dieses Abenteuer gut zu überstehen, da mein Herz vor Aufregung ziemlich klopft und herumhüpft, so dass ich hoffe , dass es nicht davon springt oder gar zerspringt.

Claude Sandoz, August 2004

       
 
Druckversion des Textes von Claude Sandoz
 

 


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