30. Januar bis 13. März 2011                 

Regard sur la peinture contemporaine

Gilbert  Garcin     Photographie
Olivier   Mosset   Malerei
Gilles    Porret      Malerei/Installationen

Kuratiert von:Karine Tissot, Kunsthistorikerin Genf und Niggi Messerli, Direktor Kunsthalle Palazzo

Vernissage: Samstag 29. Januar 17 Uhr
Zur Eröffnung sprechen der Regierungsrat des Kanton Baselland Herr Urs Wüthrich-Pelloli und die Kuratoren

Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18 Uhr Sa/So 13–17 Uhr 

Regard sur la peinture contemporaine wie der Titel der Ausstellung lautet und einer gleichnamigen Fotografie Gilbert Garcins (*1929, La Ciotat) entnommen wurde, bewegt sich im Spannungsfeld von monochromer Malerei und anekdotischer Fotografie. Die Gruppenausstellung zeigt Arbeiten von Olivier Mosset (*1944, Bern) und Gilles Porret (*1962, Neuchâtel), zwei wichtige Vertreter der reduzierten Formensprache, sowie Fotografien des französischen Künstlers Gilbert Garcin. Überraschenderweise wurde Gilbert Garcin bislang in der Deutschschweiz noch nie gezeigt. Seine schwarz-weiss Fotografien, die er in einem aufwendigen Verfahren herstellt, wandeln zwischen surrealistischen Traumwelten und lakonischem Humor, der zuweilen an die Filme Jacques Tatis erinnert. Zwei Puristen der Malerei treffen auf einen Poeten der Fotografie.

Bei Olivier Mosset steht die Konzentration auf das Medium Malerei im Vordergrund.
Monochromie, Geometrie und Beschaffenheit der Oberfläche sind elementare Bestandteile seiner Arbeiten und werden seit den 1960er Jahren konsequent analysiert. Die in der Kunsthalle gezeigten Bilder vermitteln einen vortrefflichen Eindruck einiger Etappen seiner künstlerischen Laufbahn. So wird beispielsweise in der Ausstellung ein Streifenbild aus den 1970er Jahren, in seiner kompositorischen Erscheinung an die Malerei Daniel Burens erinnernd, mit Produktionen kombiniert, die im letzten Jahr entstanden sind.

Gilles Porret spielt in seiner Malerei mit elf Farben, die er in einer Gegenüberstellung auf ihre Qualitäten und Wirkungskraft hin thematisiert und realisiert dabei polysemantische Werke. Porret lässt seine Malereien aus der Leinwand steigen und untersucht dabei die räumliche Bedeutung. Für die Kunsthalle schuf er drei in situ Installationen, die an der Fassade der Kunsthalle sowie in den Räumen anzutreffen sind. In einer dieser Arbeiten bedecken grau bemalte Paletten den gesamten Boden eines Raumes. Damit reflektiert Porret die vertikale Malerei und erweitert diese um die dritte Dimension.

Die malerische Reduktion von Mosset und Porret wird mit der Fabulierlust des französischen Künstlers Gilbert Garcin konfrontiert. Seine humorvollen und vielschichtigen Fotografien scheinen nicht von dieser Welt zu sein. Als sensibler Beobachter und mit einem feinen Gespür für frische Inszenierungen, erschafft Garcin einen fiktiven Bilderkosmos, in welchem er häufig gleich selbst als Hauptfigur auftritt. Real abgelichtete Objekte kombiniert er mit Fragmenten, die er ausschneidet und neu zusammenstellt. In dieser Form der Collage kreiert er poetische Geschichten, die gleichermassen philosophische und existentialistische Fragen aufgreifen und uns Räume zum Sinnieren, aber auch zum Lachen, offenbaren.

 

Regard sur la peinture contemporaine
Gilbert Garcin, Olivier Mosset, Gilles Porret

30 janvier - 13 mars 2011

Regard sur la peinture contemporaine est le titre d’une photographie de moyen format composée et jouée par le Marseillais Gilbert Garcin (*1929, La Ciotat). Photographiant en noir et blanc notre monde coloré, l’artiste du sud ne manque pas de tourner l’art contemporain en dérision dans cette œuvre où, un rouleau de peinture à la main, il tente lui-même de transformer la photographie en monochrome noir en faisant disparaître l’aspect illusionniste et narratif de l’image. L’exposition Regard sur la peinture contemporaine emprunte précisément son titre à cette photographie et convie Gilbert Garcin à travers sa production de photographies bricolées, ainsi que deux artistes suisses pratiquant la peinture depuis toujours : l’incontournable figure d’Olivier Mosset (*1944, Berne) et Gilles Porret (*1962, Neuchâtel). Si Gilbert Garcin s’invente des aventures invraisemblables à travers des décors surréalistes, Olivier Mosset et Gilles Porret présentent des productions de peinture inédites et hautes en couleurs. Comme un trait d’union entre laphotographie anachronique et anecdotique de Garcin et les très récents monochromes de Mosset, Porret a produit trois installations in situ à découvrir sur la façade de la Kunsthalle Palazzo et dans les salles elles-mêmes. Trois artistes sont réunis par les commissaires Niggi Messerli, directeur de la Kunsthalle de Liestal, et Karine Tissot, historienne de l’art et curatrice genevoise, pour voir la peinture pour ce qu’elle est aujourd’hui:« La peinture, dit Mosset, est d'abord peinture ».

Pressetexte:
Deutsch
Francaise

Faltprospekt (9mb)

Presseberichte:
art-tv.ch
BaZ
bz
Le Temps
Volksstimme











 

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