Joulia Strauss entlarvt mit Performance, digitalen und installativen Arbeiten, die in enger Verbindung mit der romantischen Geisteshaltung stehen, soziale und gesellschaftliche Miss-stände. Dabei greift die Künstlerin oft auf Helden und Antihelden der deutschen romantischen Bewegung zurück. Die 3D-Arbeit Freischwan von Steckdosen, in Zusammenarbeit mit Moritz Mattern, ist eine Lobeshymne auf die Romantik im Computerzeitalter. Der interaktive Schwan entführt den Betrachter in die Traumwelt Luwigs II. und eröffnet neue Bezüge zum Bayernkönig. Durch spielerische und digital gesteuerte Inhalte wird die Sehnsucht nach romantischen Idealen geweckt.

Joulia Strauss
Geboren 1974, lebt und arbeitet in Berlin.
Ausbildung:
1990–1995 Studium an der neuen Akademie der
Bildenden Kunst St. Petersburg;
1995–2000 Studium an der Universität
der Künste, Berlin.

Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl):
2004: gott@computer.de, Französische Friedrichstadtkirche, Französischer Dom, Berlin; Berliner Liste, Alte Schule, Berlin.
2003: Romantic Regeneration, Breitengraser room for contemporary sculpture, Berlin; Medien-spiritismus. Videokabinett, Art_Science, Berlin; Berlin-Moskau, Moskau-Berlin, Martin-Gropius Bau, Berlin; Live, Forum Stadtpark, Graz.
2002: Freud Geist und Automaten Fehlleistung, Freud’s Dream Museum, St. Petersburg; Die Griechische Klassik Idee oder Wirklichkeit, Martin-Gropius Bau, Berlin.

www.jouliastrauss.net

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